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Weihnachten 2021

Liebe Familie,

trotz allem Konsumrausch, bleibt Weihnachten doch für viele Mitmenschen auch ein Fest der Freude, aber auch der Besinnung. So möchte auch mich all den vielen Anderen mit meinen Wünschen für euch anschließen. Bleibt oder werdet wieder gesund, habt Zeit für euch selbst und für andere, kommt euren Wünschen und Zielen wieder ein Stück näher.

Uns allen in Fulda geht es gut, natürlich macht Corona auch hier das Leben schwieriger, doch wir alle gehören zu denen, die nicht besonders darunter leiden müssen. Der Hof ist (und bleibt wahrscheinlich auch noch lange) eine Baustelle. Und macht mir den Zwiespalt deutlich, Zeit und Engagement für das private Glück aufzuwenden, wenn doch auch so viel verändert und korrigiert werden muss, um die Fehler und Versäumnisse unserer Generation auszugleichen und den jungen Menschen noch eine lebenswerte Zukunft zu hinterlassen.

Dabei geht es nicht nur darum, die Klimaerwärmung zu stoppen, sondern auch die anderen falschen Entwicklungen im Auge zu behalten: – Unsere Demokratie zeigt sich fragil und gefährdet vor allem zum Einen durch den übergroßen Einfluß der großen Konzerne und dann durch das weltweite Erstarken nationalistischer und rechter Tendenzen und dem Ruf nach derm starken Führer. (Und die Geschichte lehrt, dass Beides sich auch zusammentun kann) – Armut, Hunger und Zukunftsängste nehmen wieder deutlich zu bei gleichzeitig immer größer werdenden Vermögen der Reichen. – Und nicht zuletzt erleben wir wieder eine zunehmende Aufrüstung, auch von Atomwaffen, bei gleichzeitig zunehmneder Konfrontation der Großmächte; für unseren (Welt)Frieden bedarf es wieder größeren Einsatz.

Soweit ein kleiner Einblick in meine Gemütslage, hier aber noch eine kleine Weihnachtsgeschichte für euch:

(Wer noch mehr Zeit findet, für den noch zwei gute Artikel im Anhang: Warum eine Besteuerung der Reichen richtig und wichtig ist, und ein Plädoyer für eine neue Sicherheitsarchitektur statt neuem kalten Krieg)

Die Geschichte vom Blumentopf und dem Bier:

Ein Professor stand vor seiner Philosophie-Klasse und hatte einige Gegenstände vor sich. Gleich zu Beginn der Vorlesung nahm er wortlos einen großen Blumentopf und begann damit, diesen mit Golfbällen zu füllen. Die Studenten fragte er, ob der Topf nun voll sei. Diese bejahten das. Daraufhin nahm der Professor ein Behältnis mit Kieselsteinen und schüttete diese ebenfalls in den Topf, bewegte ihn sachte und die Kieselsteine rollten in die Leerräume zwischen den Golfbällen. Wiederum fragte er die Studenten, ob der Topf jetzt voll sei. Sie stimmten zu. Als nächstes nahm er eine Dose mit Sand und schüttete auch diesen in den Topf und füllte damit den kleinsten verbliebenen Freiraum. Wieder kam die Frage, ob der Topf nun voll sei. Wieder antworteten die Studenten „Ja“. Daraufhin holte der Professor nun zwei Dosen Bier hervor und füllte somit den letzten Raum zwischen den Sandkörnern aus. Die Studenten lachten.

Als das Lachen allmählich nachließ, sagte er: „Ich möchte, dass Sie diesen Topf als die Repräsentation ihres Lebens ansehen. Die Golfbälle repräsentieren die wichtigen Dinge in ihrem Leben: ihre Familie, Kinder, Freunde, Gesundheit und all die anderen Aspekte ihres Lebens, welche, falls in ihrem Leben alles verloren ginge, ihr Leben trotzdem noch erfüllend wäre.

Die Kieselsteine symbolisieren die anderen Dinge wie ihre Arbeit, ihr Auto, ihr Haus.

Der Sand ist alles andere, die Kleinigkeiten. Falls sie den Sand zuerst in den Topf geben“ fuhr er fort, „hat es weder Platz für die Kieselsteine noch für die Golfbälle. Dasselbe gilt auch für ihr Leben.

Wenn sie ihre Energie in Kleinigkeiten investieren, werden sie nie Platz haben für die wichtigen Dinge. Achten sie auf die Dinge, wlche ihr Glück gefährden, spielen sie mit den Kindern, pflegen sie die Partnerschaft, nehmen sie sich Zeit für ihre Gesundheit – es wird dann immer noch Zeit bleiben, Pflichten zu erledigen und andere Tätigkeiten zu verrichten. Achten sie auf die Golfbälle, die Dinge, die wirklich wichtig sind. Der Rest ist nur Sand.“

Eine Studentin hob die Hand und wollte wissen, was das Bier repräsentieren soll. Der Professor schmunzelte: „Ich bin froh, dass sie das fragen. Es ist dafür da, ihnen zu zeigen, dass egal wie schwierig ihr Leben auch sein mag, es immer noch Platz hat für ein oder zwei Bierchen.“

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